Zwischenbericht 2024

Kurzer Zwischenbericht über unsere letzte Reise nach Benin im Februar / März 2024. Obwohl wir diesmal nur zwei Monate im Land waren, haben wir es trotzdem geschafft, fast alle unsere Projekte zu besuchen, trotz brüllender Hitze von durchschnittlich 40-45 Grad.

Jean und Marianne begutachten veredelte Pflanzen
Jean und Marianne begutachten veredelte Pflanzen

Wema-Planta
Das Projekt in Boukombé im Norden Benins ist ja eigentlich von unserer Seite her nach 6jähriger Unterstützung abgeschlossen, aber es läuft auch ohne uns erfolgreich weiter. Eine schönere Bestätigung für unsere Arbeit und den Nachhaltigkeitsgedanken kann es wohl kaum geben! Jean Touota, der Leiter des Agrarprojektes Wema Planta, erzählte uns stolz: „Ihr habt eine Welle losgetreten, die immer größere Kreise zieht!“ Die beteiligten Bauern arbeiten nach dem gleichen Prinzip immer noch erfolgreich weiter, auch die Ausbilder sind dabeigeblieben. Und weil die Umstellung auf ökologisch-nachhaltige Ackerbauwirtschaft bei den ca. 5.400 Bauernfamilien so positive Ergebnisse erzielt hat, haben sich mittlerweile schon weitere Landwirte angeschlossen.

Sia-Planta

Für unser neues Agrarprojekt, das vor allem die Pflanzung von Karitébäumen auf den Feldern fördert, weil sie nicht nur Schatten spenden sondern auch die Bodenqualität verbessern, sind wir zu diversen Orte gereist.

Bei dem Besuch in Yakabissi – was ja schon länger als Projekt besteht – wurde uns deutlich vor Augen geführt, wie wetterabhängig die Arbeit auf dem Feld ist.

Letztes Jahr um die gleiche Zeit stand Yakabissi in üppigem Grün und voller Blüte da. Heuer sind die Felder trocken und staubig geblieben, weil vorher die Aussaat praktisch „abgesoffen“ ist. Grund war der weit in die Trockenzeit hinein andauernde starke Regen. Die kleinen Pflänzchen ertranken und die ausgesäten Samenkörner wurden weggespült. Das ganze Areal blieb längere Zeit überschwemmt. Bis der Boden dann wieder bearbeitet werden konnte, war die Zeit der Aussaat aber schon vorbei.

Alice in Diskussion mit Gabaki
Alice in Diskussion mit Gabaki

Auch der Bau des Schulungsgeländes in Orugbeni war von dem Starkregen beeinträchtigt, konnte deshalb noch nicht fertig gebaut werden, wie eigentlich geplant. Es geht aber jetzt natürlich weiter.
Über die neuen Agrarprojekte in Kouandé und Savalou, die wir auch besuchten können wir noch nicht viel berichten. Erfreulicherweise ist der Frauenanteil bei diesem Projekt sehr hoch.

Neues Projekt: Schulhaus Fuktum

Marianne besuchte wie alle Jahre einige Schulen, die an dem Naturschutzprojekt Jardin / Fôrèt sacré beteiligt sind, so u.a. auch das kleine, abgelegene Dorf Fuktum, wo dringend ein Schulhaus gebraucht wird. Ende letzten Jahres hat ein schwerer Sturm das Dach der jetzigen Schule abgedeckt und sie zum Einsturz gebracht. Die Dorfgemeinschaft stellte dann drei Strohdächer zum Schutz gegen die Hitze auf, also für jede Klasse eines. Die Strohdächer sind jedoch nicht regendicht, d.h. oft peitscht der Wind den Regen durch den Klassenraum, die Kinder werden nass, ebenso die Tische und die Bücher. Uns war deshalb klar, hier wird Wema Home einen neuen Schulbau finanzieren.

Im Hintergrund die Ruine der Schule

Wir denken, dass wir bei unserer nächsten Mitgliederversammlung am 19. November 2024

im EineWeltHaus den Neubau der Schule vorstellen können.

Bis dahin herzliche Grüße
Alice und Marianne

 

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