Latrinen bieten auch Schutz

Latrinen bieten auch Schutz

Seit 2012 Beim Besuch unseres Projektes jardin sacré in verschiedenen Schulen wurden wir auf einen Missstand aufmerksam, der uns veranlasste, das Projekt Latrinenbau zu starten.

Die Schule in Ekpa mit 800 Schülern hatte keine Toiletten. Das ist in Benin kein Einzelfall. Die Kinder und auch Lehrer gehen einfach hinter den nächstbesten Busch. Wie hygienisch das ist, kann man sich vorstellen. Da es in der Schule kein Wasser gibt, die Kinder sich also die Hände nicht waschen können, ist es nicht verwunderlich, dass sich Krankheiten wie Durchfall, Hepatitis und Typhus leicht ausbreiten.

Fehlende Toiletten sind häufig die Ursache für tödlich verlaufende Erkrankungen. Auch Schlangenbisse und Skorpionstiche sind keine Seltenheit beim Besuch des stillen Örtchens im hohen Elefantengras oder hinter dem nächsten Busch.

Am dankbarsten für eine Toilette sind Mädchen und Frauen. „Wir sind da sicher und können in aller Ruhe unser Geschäft verrichten, weil die Türen von innen zu verriegeln sind“. Viele Vergewaltigungen passieren, wenn Mädchen und Frauen in den Busch gehen, um sich zu erleichtern. Oft gehen sie zu zweit oder zu dritt damit sie sich besser vor Übergriffen schützen können. Der Bau von Toiletten ist also nicht nur aus hygienischer Sicht notwendig.

Stand 2020

Seit 2012 wurden 8 vier- bis 12 türige Latrinen gebaut.